Ballonfahrten Gransee

Ballonfahrt mit Sun Ballooning im Landkreis Oberhavel

Ballonfahren mit Sun Ballooning  Treff in 16775 Gransee  Shell Tankstelle   Oranienburger Str. 35

Gransee ist eine Stadt im Landkreis Oberhavel in Brandenburg (Deutschland). Sie war bis 1993 Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises Gransee.

Die Stadt liegt zwischen der Prignitz und der Uckermark auf einer Grundmoränenplatte nördlich von Berlin und südlich der Sanderflächen der Mecklenburgisch-Brandenburgischen Seenplatte.

Blick vom Gehronsee auf Gransee und die Marienkirche, Aquarell von Eberhard Werner
Gransee grenzt im Norden und Osten an die Stadt Fürstenberg/Havel, im Osten an die Stadt Zehdenick, im Süden an die amtsfreie Gemeinde Löwenberger Land und im Westen an die amtsangehörigen Gemeinden Sonnenberg, Schönermark und Großwoltersdorf.

Der Name Gransee kommt aus dem Althochdeutschen (Mittelniederdeutschen) von grans für Schnabel, Spitze, Horn, oder, was weniger wahrscheinlich ist, grand/grant für Kies, Sand. Der zweite Teil des Namens dürfte vom mittelniederdeutschen oie oder altniederdeutschen ouwie für Aue, Land am Wasser oder Insel stammen. Im Jahr 1262 schreibt sich Gransee Grasoyge, 1267 Gransoye, 1285 und 1290 Granzoye, 1302 Granzoge, 1333 Granzowe und 1373 Gransoge. Im Jahr 1499/1500 erscheint dann Cransehe.

Archäologische Funde belegen, dass das Gebiet der heutigen Stadt Gransee bereits zur Bronzezeit besiedelt war. Das Schwert von Gransee wird auf die mittlere Bronzezeit (1600–1300 v. Chr.) datiert. Bei Stadterneuerungsarbeiten wurden Urnen aus der jüngeren Bronzezeit (1300–800 v. Chr.) unter dem Straßenpflaster gefunde.

Mit der endgültigen Eroberung der Burg Brandenburg durch Albrecht den Bären 1157 wurde der Weg geebnet für deutsche Siedler aus Gebieten westlich der Elbe und der Verdrängung bzw. Assimilation der bisher hier ansässigen Slawen vom Stamme der Heveller und Sprewanen. Von seinem Sohn, Otto I. von Brandenburg und seinen Nachfolgern wird die Mark Brandenburg bis an die Oder ausgedehnt, was eine Voraussetzung für die Kloster- und Stadtgründung war.

Vermutlich ist die Stadt, die mit dem Recht der Altstadt Brandenburg ausgestattet wurde, um 1200 an der Kreuzung wichtiger Handelsstraßen entstanden. Gransee erlangte 1262 Stadtrecht und Zollfreiheit, 1319 wird Gransee an die Grafen von Lindow-Ruppin verpfändet. Im selben Jahr ist auch die erste Ratsverfassung nachgewiesen. Die Stadt wurde ab dieser Zeit als Grenzstadt zum nördlich gelegenen Mecklenburg und zu der Uckermark stark befestigt.

Franziskanerkloster

Im Jahr 1316 fand die Schlacht bei Gransee statt, bei der sich Brandenburg auf der einen und Dänemark und Mecklenburg auf der anderen Seite gegenüberstanden. Die Stadt bewohnten überwiegend Ackerbürger und Handwerker. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts wurde ein Franziskanerkloster gegründet, welches 1541 im Zuge der Reformation aufgelöst wurde. Mehrere Stadtbrände (1604, 1621) und der Dreißigjährige Krieg fügten der Stadt schwerste Schäden zu. Ein Stadtbrand am 19. Juni 1711 war so verheerend, dass Gransee mit neuem Stadtgrundriss neu aufgebaut wurde.

Von der Industrialisierung im 18./19. Jahrhundert blieb die Stadt weitestgehend unberührt, so dass das mittelalterliche Stadtbild trotz mehrerer Stadtbrände erhalten blieb.

Am 10. Juli 1877 wurde die Berliner Nordbahn eröffnet, wodurch Gransee eine schnelle und direkte Eisenbahnanbindung nach Berlin, Neustrelitz und Neubrandenburg erhielt. 1878 war die Fahrt mit der Eisenbahn bis nach Stralsund möglich und mit der Eröffnung der Lloydbahn 1886 auch bis Rostock.

Vom Bahnhof Gransee führte die Stechlinseebahn ab 1930 bis nach Neuglobsow. Anfang der 1950er Jahre fuhr die Bahn noch zwischen Gransee und Großwoltersdorf. 2006 wurde die Strecke komplett abgebaut.

Zwischen 1952 und 1993 war Gransee Verwaltungssitz des Landkreises Gransee und gehört seitdem zum Landkreis Oberhavel.

„Anna und Otto“ vor dem Ruppiner Tor

Die Einwohnerzahl des heutigen Gransees stagnierte seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Die Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten gaben der Stadt Mitte des 20. Jahrhunderts einen Bevölkerungsschub. Die Bevölkerungsprognosen gehen davon aus, dass Gransee von 2000 bis 2030 ca. 15% seiner Einwohner verliert.

Das Wappen zeigt im Schild ein rotes Stadttor mit drei Türmen auf weißem Grund mit offenen Toren.

Pulverturm und Ruppiner Tor
Granseer Wartturm
Denkmal für Königin Luise

Durch Gransee führt die Bundesstraße 96. An der Eisenbahnstrecke Berlin–Stralsund (Berliner Nordbahn) liegt der Bahnhof Gransee, hier halten Regionalzüge. Östlich der Stadt befindet sich ein Flugplatz (IATA-Code: ODEG), der hauptsächlich für den Fallschirmsport genutzt wird.

Als erster Ort in den Neuen Bundesländern setzt der BürgerBusVerein Gransee e. V. die Idee vom Bürgerbus um. Ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer ergänzen damit das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs.

Schloss Meseberg ist Gäste- und Tagungshaus der deutschen Bundesregierung. In Gransee befinden sich die Zentrale Bußgeldstelle der Polizei des Landes Brandenburg, der Kommunale Versorgungsverband Brandenburg sowie der Sitz des Amtes Gransee und Gemeinden.

 
  
  
  
     
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