Ballonfahrten Hansestadt Kyritz

Ballonfahrt mit Sun Ballooning in Ostprignitz-Ruppin über die Kyritzer Seenkette

 

Ballonfahren mit Sun Ballooning Treffpunkt  16866 Kyritz  auf dem Flugplatz in Heinrichsfelde

Die Hansestadt Kyritz, auch Kyritz an der Knatter genannt, ist eine Stadt im Landkreis Ostprignitz-Ruppin im Nordwesten von Brandenburg.

Die Stadt liegt in der historischen Landschaft Prignitz im Nordwesten Brandenburgs. Durch Kyritz verläuft die naturräumliche Grenze zwischen Kyritzer Platte im Westen und Dosseniederung im Osten, wo sich die nahe Kyritzer Seenkette befindet. An den östlichsten Ortsteil Teetz schließt sich die Kyritz-Ruppiner Heide an.

Benachbarte Städte, Ämter und Gemeinden sind Heiligengrabe im Norden, Wittstock/Dosse und das Amt Temnitz im Nordosten, Wusterhausen/Dosse im Osten, das Amt Neustadt (Dosse) im Süden sowie die Gemeinden Plattenburg im Südwesten und Gumtow im Westen.

Kyritz trägt im Volksmund den Beinamen „an der Knatter“. Das Geräusch der früher zahlreichen knatternden Wassermühlen an einem Nebenarm der Jäglitz war namensgebend. Heute ist dieser Nebenarm der Jäglitz verrohrt und von den fünf Wassermühlen existiert nur von einer noch das Gebäude.

Zur Stadt Kyritz gehören folgende Ortsteile sowie Wohnplätze und sonstige Siedlungsgebiete:

Berlitt, Bork, Drewen, Gantikow, Ganz, Holzhausen, Kötzlin, Lellichow, Mechow, Rehfeld, Teetz

Wohnplätze und sonstige Siedlungsgebiete

Blechern Hahn, Feldsiedlung, Grünfelde, Heinrichsfelde, Karl-Friedrichshof, Karnzow, Klosterhof, Köhnsbau, Rüdow, Stolpe, Vollmersdorf, Waldkolonie, Wilhelmsgrille, Wolfswinkel

Geschichte

Der Marktplatz in Kyritz
Pfarrkirche St. Marien in Kyritz
  • 946 erste urkundliche Erwähnung.
  • 1237 erhält Kyritz (damals Chorizi) das Stendaler Stadtrecht. Die Stadt liegt in der Prignitz, slawisch pregynica (etwa „ungangbares Waldgebiet“)
  • Im 14. Jahrhundert wird die Stadt Mitglied der Hanse und liegt am Pilgerweg Berlin-Wilsnack. Zu dieser Zeit wird auch die Pfarrkirche St. Marien und die Stadtmauer gebaut. Die Kirche und Reste der Stadtmauer gibt es heute noch.
  • 1381 Überfall des Ritters Bassewitz (nicht gesichert).
  • 1411 Der Ritter Bassewitz wird gefasst und enthauptet (nicht gesichert). Das Schwert, mit dem er (angeblich) hingerichtet wurde, ist heute im Rathaus ausgestellt. Siehe Bassewitzfest Kyritz
  • 1488 Erstmals Kyritzer Bier mit dem Namen „Mord und Totschlag“ gebraut. Dieses Bier wird heute von der Klosterbrauerei Neuzelle hergestellt.
  • 1626 sterben mehr als 800 Kyritzer an der Pest.
  • Im 17. und 18. Jahrhundert wurden Fachwerkhäuser errichtet, einige davon prägen noch heute den Stadtkern.
  • 1806 bis 1814 französische Besatzung. Zum Gedenken an die Völkerschlacht bei Leipzig pflanzten die Kyritzer 1814 auf dem Marktplatz vier Eichen, von denen noch heute eine als "Friedenseiche" steht.
  • Von 1817 bis 1952 war Kyritz die Kreisstadt des Landkreises Ostprignitz
  • 1866 Bau des heutigen Gymnasiums
  • 1871 Gründung der Stärkefabrik.
  • 1879 wird das Rathaus erbaut. Das alte war abgebrannt.
  • 1910 wird das Krankenhaus eingerichtet.
  • 1925 Gründung der Badeanstalt.
  • Am 2. September 1945 verkündet Wilhelm Pieck die Bodenreform im Gasthof „Zum Prignitzer“.
  • 1952 wird Kyritz Kreisstadt des Kreises Kyritz im Bezirk Potsdam beziehungsweise im Bundesland Brandenburg.
  • 1960 wird der Agrarflughafen Heinrichsfelde gegründet.
  • 1970 werden erstmals die Kyritzer Festtage mit Segelregatta und Bootskorso veranstaltet.
  • Mechow wurde am 1. Juli 1973 eingemeindet. Gantikow kam am 1. Mai 1974 hinzu.
  • Durch die Kreisgebietsreform 1993 kommt Kyritz zum Landkreis Ostprignitz-Ruppin mit der Kreisstadt Neuruppin.
  • Am 31. Dezember 2002 werden die Gemeinden Bork-Lellichow, Holzhausen, Kötzlin, Rehfeld-Berlitt und Teetz/Ganz eingegliedert.
  • Am 26. Oktober 2003 wird das Amt Kyritz aufgelöst. Drewen wird in die Stadt Kyritz eingegliedert.
  • 2010 wird das bundesweit erste Denkmal „Den Opfern der Zwangskollektivierung im so genannten Sozialistischen Frühling in der DDR.“ enthüllt.
  • Am 30. August 2010 hat die Deutsche Telekom den ersten LTE-Sendemast Deutschlands in Kyritz in Betrieb genommen.

Kyritz zeigt die Entwicklung einer Ackerbürgerstadt. Seit der Reichsgründung stagniert die Bevölkerung, da sich die wirtschaftliche Entwicklung in die Agglomeration Berlin verlagert. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam es durch die Flüchtlinge aus den Ostgebieten zu einem Bevölkerungsschub. Da sich der Wohnungsbau der DDR auf die Haupt- und Bezirksstädte konzentrierte, ging die Bevölkerung der Stadt zurück. Mit der Wende in der DDR beschleunigte sich dieser Trend durch die Abwanderung junger Menschen. Für die Zukunft bis 2030 sagen sowohl die Statistiker des Landesamtes als auch die Bertelsmann-Stiftung einen deutlichen weiteren Rückgang der Bevölkerung voraus.

Das Wappen wurde am 6. Juli 2005 genehmigt.

Blasonierung: „In Silber eine rote Stadtmauer mit geschlossenem Tor und vier spitzbedachten, goldbeknauften Türmen mit offenen Fenstern; belegt mit einem grünen Schild mit goldener Lilie“.

 
  
  
  
     
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