um 1240 |
Bau eines Prämonstratenser Klosters in Broda am Tollensesee |
1248 |
4. Jan. Johann I., Markgraf von Brandenburg, unterzeichnet in Spandau den Stiftungsbrief zur Gründung von Neubrandenburg und beauftragt seinen Ritter Herbord (von Raven), Siedler zu gewinnen und mit dem Aufbau der Stadt zu beginnen. |
1250 |
Baubeginn des Franziskanerklosters. |
1287 |
Erstmals ist ein Neubrandenburger Stadtwappen belegt. |
1292 |
Die Herrschaft Stargard und damit Neubrandenburg kommen durch Heirat in den Besitz der Fürsten von Mecklenburg. |
1298 |
31. Aug. Weihe des Hauptaltars der St. Marienkirche. |
nach 1300 |
Beginn der Errichtung von steinernen Wehranlagen mit Stadtmauer, Toren, Türmen und Wiekhäusern. |
14./15. Jh. |
Blütezeit der Stadt als Hauptresidenz der Herzöge von Mecklenburg-Stargard. Ökonomische Grundlagen sind Landwirtschaft, Handel und Handwerk. Zeichen dafür sind noch heute die vier prächtigen gotischen Stadttore. |
1627 |
Der Dreißigjährige Krieg erreicht Neubrandenburg. Nach einer Belagerung und Einnahme der Stadt richten Kaiserliche Truppen 1631 unter der Bevölkerung ein grausames Blutbad an. |
1665 |
Kriegsschäden und starke Überschuldung enden für Neubrandenburg im Stadtkonkurs, der 1671 vollstreckt wird. |
1676 |
Bei einem der größten Stadtbrände, werden nur 16 Häuser und 15 Buden verschont. |
1708 |
Neubrandenburg wird erstmals als "Vorderstadt" des ritterschaftlichen Kreises Stargard erwähnt mit Vertretungsfunktion für alle anderen Städte der Region. |
2 . H. 18. Jh. |
Neubrandenburg wird beliebte Sommerresidenz des Herzoglichen Hofes von Mecklenburg-Strelitz. |
1775 |
Auf dem Marktplatz beginnt der Bau des herzoglichen Stadtschlosses. |
1794 |
Das herzogliche Schauspielhaus wird eröffnet. |
1839 |
Mit 6.145 Einwohnern ist Neubrandenburg größte Stadt des Landesteils Mecklenburg-Strelitz. |
nach 1850 |
Die Stadt beginnt, über den mittelalterlichen Mauerring hinauszuwachsen. |
1856-1863 |
Fritz Reuter verlebt in Neubrandenburg seine schaffensreichsten Jahre. |
1863 |
Die Tor- und Zollsperre wird aufgehoben. |
1864 |
Neubrandenburg erhält Bahnanschluss. |
1872 |
Geschichtsinteressierte Bürger gründen das erste bürgerliche Museum der Region. |
um 1890 |
Die Stadt am malerischen Tollensesee entwickelt sich zum beliebten Erholungs- und Ausflugsort. |
1895 |
Es entsteht eine Volksbibliothek. |
1900 |
In der Stadt leben rund 10.500 Einwohner. |
1905 |
Eröffnung des Aussichtsturmes "Behms Höhe" am Tollensesee. |
1945 |
29./30. April. Die rote Armee nimmt die Stadt ein. Vor allem durch Brandlegung werden über 80% der Altstadt zerstört, darunter alle öffentlichen Gebäude. |
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Nach der Enttrümmerung der Stadt beginnt ab 1952 der Wiederaufbau der Innenstadt. |
1952 |
Im Zuge einer Verwaltungsreform wird Neubrandenburg Bezirkshauptstadt des gleichnamigen (Verwaltungs-) Bezirkes der DDR. |
1958 |
Die Stadt hat 30.449 Einwohner. |
1989 |
1. Okt. Neubrandenburg wird Hochschulstandort. |
1989 |
Regelmäßige Friedensgebete und friedliche Demonstrationen läuten auch in Neubrandenburg die politische Wende ein. |
1990 |
Die Neubrandenburger Bevölkerungszahl erreicht mit über 90.000 ihren historischen Höchststand und sinkt in der Folgezeit auf unter 70.000 ab. |
ab 1991 |
Auf dem Gelände des Kriegsgefangenen- und Internierungslagers Fünfeichen entsteht eine Gedenkstätte. |
2001 |
Nach langjährigem Wiederaufbau wird die kriegszerstörten Marienkirche als KONZERTKIRCHE wiedereröffnet. |
2003 |
Die Stadt erhält einen Autobahn-Zubringer und ist über die neugebaute A 20 erreichbar. |
2005 |
Mit dem Neubau des Sport-Gymnasiums kann die Stadt ihre bedeutsame Rolle für die Sportförderung ausbauen. |
2006 |
Im Mai beginnen die Vorbereitungen für eine umfangreiche Grabung auf dem mittelalterlichen Marktplatz.
Es gelang, in einer großen Spendenaktion die Mittel für Bronze-Glocken für die Konzertkirche zu sammeln. Die neuen Glocken sind Mitte Dezember erstmalig zu sehen.
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2008 |
Die Stadt erinnert mit drei Lehrpfaden unter dem Titel „Spurensuche – Orte der Gewalt“ an Opfer der NS-Zeit und Opfer der DDR-Zeit. Ein Jahr später werden, finanziert in einer Privatinitiative, die ersten fünf Stolpersteine für jüdische Opfer gesetzt. |
2009 |
Der Marktplatz wurde nach Abschluss der Grabungsarbeiten neugestaltet. |
2011 |
Mit der Austragung von zwei Großveranstaltungen wie dem 57. Deutschen Schützentag und dem Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ macht sich die Stadt bundesweit bekannt. |