Ballonfahrten Oranienburg
Ballonfahrt mit Sun Ballooning in Oranienburg Kreisstadt des Landkreises Oberhavel
Ballonfahren mit Sun Ballooning Treff 16515 Oranienburg Friedensstr. 8 Kauflandparkplatz
Oranienburg ist die Kreisstadt des Landkreises Oberhavel im Land Brandenburg (Deutschland). Die Stadt liegt an der Havel ca. 35 Kilometer nördlich des Stadtzentrums der Bundeshauptstadt Berlin. Seit dem 1. Januar 2011 hat sie den Status einer Großen kreisangehörigen Stadt.
Die Stadt Oranienburg besteht aus den folgenden Ortsteilen: Friedrichsthal, Germendorf, Lehnitz, Malz, Oranienburg, Sachsenhausen, Schmachtenhagen, Wensickendorf, Zehlendorf
Archäologische Funde zeigen, dass die Stadt aus einer slawischen Siedlung entstanden ist, die vermutlich den Namen Bochzowe trug. Die deutsche Besiedlung des heutigen Stadtgebietes erfolgte im Zuge der zweiten Ostexpansion im 12. Jahrhundert unter Beibehaltung des alten slawischen Namens. An der Stelle, wo sich heute das Schloss Oranienburg befindet, entstand Anfang des 13. Jahrhunderts eine Burg zum Schutz des Gebietes und der wichtigen Flussüberquerungen. 1216 wurde Oranienburg als „Bochzowe“ erstmals urkundlich erwähnt. 1232 erhielt „Bochzowe“ das Stadtrecht. Die Einwohner der Stadt betrieben Fischfang, Handel mit Fisch und landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Aus „Bochzowe“ entstand 1483 der Amtssitz Bötzow. Mit der Eroberung von Gebieten, die weiter östlich der Stadt lagen, verlor die Burg an Bedeutung, und an ihrer Stelle wurde durch den brandenburgischen Kurfürsten Joachim II. ein zweistöckiges Jagdschloss errichtet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Bötzow niedergebrannt und geplünd
1650 schenkte der brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm seiner Frau Louise Henriette von Oranien die Domäne Bötzow. 1652 wurde in Bötzow ein Schloss im holländischen Stil errichtet, das den Namen Oranienburg erhielt. Hier richtete Louise Henriette 1663 das erste europäische Porzellankabinett ein. Der Schlossname wurde auch auf die Stadt übertragen. Eine Schwester von Louise Henriette, der Namenspatronin der Stadt Oranienburg, war Henriette Catharina von Oranien. Sie heiratete Johann Georg II. von Anhalt-Dessau und ließ ab 1683 das heutige Schloss Oranienbaum erbauen, aus dem sich das Städtchen Oranienbaum entwickelte. Mit Unterstützung von niederländischen Fachleuten und Glaubensflüchtlingen (Hugenotten, Salzburger, Juden) ließ die Kurfürstin in und um Oranienburg Musterwirtschaften nach niederländischem Vorbild anlegen. Sie schuf damit eine wesentliche Voraussetzung für die rasante Entwicklung Brandenburg-Preußens. Aus der Ehe des Großen Kurfürsten mit Louise Henriette ging Kurfürst Friedrich III. hervor, der das Schloss zum Gedenken an seine geliebte Mutter verschönern und erweitern ließ. 1701 begründete er als Friedrich I. das Königreich Preußen. Nachdem das Schloss den Sparzwängen des „Soldatenkönigs“ Friedrich Wilhelm I. geopfert werden musste, zog mit Prinz August Wilhelm, einem Bruder des kinderlosen Friedrichs des Großen und Vater des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm II., noch einmal höfischer Glanz in Oranienburg ein. Theodor Fontane berichtet in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg ausführlich und anschaulich von der wechselvollen Geschichte Oranienburgs.
Das Schloss Oranienburg, 2013
Inschrift am Genossenschaftshaus in
Eden
Im Jahre 1802 wurde das Schloss an den Apotheker Hempel mit der Verpflichtung verkauft, eine Baumwollweberei zu errichten. Der Krieg gegen Frankreich brachte die Baumwollfabrikation 1807 zum Erliegen. 1814 wurde im Schloss eine Schwefelsäurefabrik errichtet, die als erste in Preußen nach dem Bleikammerverfahren produzierte. 1833 entdeckte Friedlieb Ferdinand Runge im Steinkohlenteer das Anilin und die Karbolsäure, 1835 wurden in der Fabrik die ersten Stearinkerzen hergestellt, 1840 die ersten Paraffinkerzen. 1848 wurde die Produktionsstätte aus dem Schloss auf das Mühlenfeld verlagert. Im nach einem Brand renovierten Schloss wurde 1861 ein evangelisches Lehrerseminar eröffnet, das bis 1926 betrieben wurde. Am 10. Juli 1877 wurde Oranienburg Bahnstation der neu eröffneten Nordbahnlinie Berlin – Stralsund. Am 28. Mai 1883 gründeten 18 Berliner Vegetarier im Westteil der Stadt die erste vegetarische Siedlung in Deutschland: die „Vegetarische Obstbaukolonie Eden GmbH“, in der auch der Geldreformer Silvio Gesell viele Jahre lebte und schließlich auch starb. Der Bau des Oder-Havel-Kanals in den Jahren 1906 bis 1912 belebte das wirtschaftliche Leben in der Stadt. 1912 wurde durch die Firma Heintze & Blankhardt ein Gelände aufgekauft und eine erste Fabrik für Stahlfedern errichtet. Das daraus entstandene Kaltwalzwerk Oranienburg, das bis zu 7000 Mitarbeiter beschäftigte, wurde nach 1989 von der Fa. Krupp aufgekauft und geschlossen. Das damals modernste Werk wurde an China verkauft.
Gedenkstein (vorn) und Gedenktafel am ehemaligen KZ an der Berliner Straße
1933 errichtete die SA in einer alten Brauerei zunächst für die Inhaftierung von Gegnern des nationalsozialistischen Regimes aus der deutschen Reichshauptstadt Berlin eines der ersten nationalsozialistischen Konzentrationslager (KZ Oranienburg). Im Juli 1934 wurde dort der Schriftsteller Erich Mühsam ermordet. Im Juni 1936 wurde von der SS der NSDAP am östlichen Stadtrand das KZ Sachsenhausen errichtet, in dem bis zum Kriegsende mehr als 100.000 Menschen ihr Leben verloren. Daneben befand sich in Oranienburg als zentrale Verwaltungseinrichtung die Inspektion der deutschen Konzentrationslager (später Teil des WVHA). Oranienburg und das KZ wurden im April 1945 von der Roten Armee befreit. Die sowjetische Besatzungsmacht nutzte das KZ-Gelände bis 1950 weiter als Internierungslager, als Speziallager Nr. 7 Sachsenhausen. Oranienburg wurde während des Krieges stark bombengeschädigt, was darauf zurückzuführen ist, dass es in der Stadt kriegswichtige Werke gab – zum einen die Auerwerke, welche sich auf dem Gelände der heutigen Wohnsiedlung am Lindenring und am Bahnhof bis zur Havel erstreckten, und die Heinkel-Werke, von denen nur noch die sanierte Werkssiedlung Weiße Stadt und Teile des Werksflughafens im Süden der Stadt existieren. Durch die Explosionskraft der Bomben, die die Produktionsstätten der Auerwerke zerstörten, kam es zur Freisetzung und Verteilung des radioaktiven Materials. Oranienburg ist seitdem bundesweit der radioaktiv am meisten belastete Ort.
Wegen der außerordentlich intensiven Bombardierung Oranienburgs müssen bis heute jedes Jahr mehrere Blindgänger – mehr als die Hälfte mit chemischen Zeitzündern – geborgen werden. Im Jahr 2012 wurden noch rund 300 Sprengbomben mit aktivem Langzeitzünder im Boden des bewohnten Stadtgebiets vermutet. Aufgrund der langfristigen chemischen Zersetzung der Zündkapseln durch Aceton werden Selbstdetonationen immer wahrscheinlicher. Die Bitten des Landes Brandenburg um finanzielle Unterstützung zur Räumung der Sprengbomben wurden bislang von der Bundesregierung abgelehnt. Dem aktuellen Stand der Finanzierung nach wird der Oranienburger Boden erst in etwa sechzig Jahren von Blindgängern bereinigt sein.
Am 23. April 1952 wurde Oranienburg Kreisstadt des neu gebildeten gleichnamigen Kreises. Im Zuge der Kreisgebietsreform im Jahr 1993 wurde Oranienburg Kreisstadt des neuen Landkreises Oberhavel, in dem die Kreise Oranienburg und Gransee aufgingen.
Im Schloss Oranienburg befand sich bis 1990 eine Kaserne der Grenztruppen der DDR. Oranienburg war auch bis 1990 Standort des Mot-Schützenregiments 1 der 1. motorisierten Schützendivision.
Seit der Wiedervereinigung Deutschlands wurde Gewerbe neu angesiedelt, Wohnviertel neu gebaut und grundlegend saniert, Straßen, Fuß- und Radwege neu angelegt. Eine Mischung aus alten und neuen Wohn- und Geschäftshäusern prägt das historisch gewachsene Stadtbild.
Neben der Stadtverwaltung beherbergt das inzwischen sanierte Schloss ein renommiertes Museum der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sowie das Regionalmuseum des Landkreises Oberhavel. Im Zuge der Vorbereitung auf die Landesgartenschau (LaGa) im Jahr 2009 wurde das Schlossumfeld vollständig umgestaltet.
Etwas außerhalb der Stadt auf dem ehemaligen Gelände der Heinkel AG und dem ehemaligen Werksflugplatz (Flugplatz Oranienburg) waren bis 1994 Einheiten der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland stationiert, welche auch Teile der ehemaligen Werkssiedlung „Weiße Stadt“ besetzten. Wegen mangelnder Instandsetzung verkamen die Häuser der Siedlung im Laufe der Jahrzehnte zusehends. Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen wurden die Häuser saniert und es entstand wieder eine ruhige Wohngegend mit weiß getünchten Häusern wie vor dem Zweiten Weltkrieg.
Seit dem 1. April 1974 gehört Sachsenhausen zur Stadt Oranienburg. Am 26. Oktober 2003 wurden Friedrichsthal, Germendorf, Lehnitz, Malz, Schmachtenhagen, Wensickendorf und Zehlendorf eingemeindet.
Das Wappen wurde am 26. Februar 1993 genehmigt.
Blasonierung: „In Silber aus grünem Rasen wachsend ein grüner Eichenbaum mit acht Blättern und vier goldenen Früchten; rechts vom Stamm schwebend ein linksgewendeter gekrümmter roter Fisch.“
Symbolik: Das Wappen hat Elemente aus dem Bötzower Wappen von 1548, wie den roten Fisch (Fischereigerechtigkeit) und den Eichenbaum. Im Jahre 1937 wurden die (sechs) Bötzower Rohrkolben (Schnittrecht für Schilfrohrkolbenernte) durch goldene Eicheln ersetzt und der Fisch war blau tingiert.
Die Flagge der Stadt Oranienburg ist rot-weiß und zeigt das Stadtwappen, in der Mitte der Farbabgrenzung rot-weiß befindet sich senkrecht der Eichenbaum.
In Oranienburg befindet sich eine Niederlassung der Takeda Pharmaceutical Company (vormals Nycomed AG), ein Pharmaziebetrieb, der nach der Wende grundlegend saniert wurde und jetzt die Produktion und den Verkauf pharmazeutischer Produkte sowie deren Entwicklung und damit zusammenhängende Dienstleistungen betreibt. Im neuen Gewerbepark Nord ist die ORAFOL Europe GmbH als mittelständisches Unternehmen angesiedelt, das sich mit der Entwicklung und Produktion selbstklebender Spezialerzeugnisse beschäftigt. Das Unternehmen, in dem über 700 Mitarbeiter tätig sind, exportiert in mehr als 70 Länder und ist auf diesem Gebiet Weltmarktführer. Das dänische Unternehmen Genan (Altreifenrecycling), der Hersteller von Kunststoffprodukten Plastimat sowie die französische Firma Pneu Laurent (Reifenherstellung) prägen maßgeblich die wirtschaftliche Basis der Stadt. Seit Herbst 2011 befindet sich im Gewerbegebiet Süd ein Logistikzentrum der Rewegruppe mit mehr als 500 Beschäftigten. Der Wirtschaftsstandort ist einer von 15 regionalen Wachstumskernen im Land Brandenburg.
Der Bahnhof Oranienburg liegt an der Hauptstrecke Berlin–Stralsund/Rostock (Berliner Nordbahn). Mit dem stündlich verkehrenden Regionalexpress ist das Zentrum Berlins in weniger als einer halben Stunde erreichbar. An dieser Strecke liegt auch der Regionalbahnhof des Ortsteils Sachsenhausen. Die Ortsteile Schmachtenhagen und Wensickendorf sind über die Heidekrautbahn nach Berlin-Karow angebunden. Die Nebenstrecken nach Kremmen (Teil der Umgehungsbahn) und Velten sind stillgelegt und teilweise abgebaut. Die Linie S1 der Berliner S-Bahn hält in Lehnitz und endet im Bahnhof Oranienburg.
Durch die Stadt führt in West-Ost-Richtung die Bundesstraße 273. Die Bundesstraße 96 führt auf einer vierspurigen Umgehungsstrecke westlich an Oranienburg vorbei. Am südlichen Stadtrand von Oranienburg verläuft die Bundesautobahn 10 (Berliner Ring) mit der Anschlussstelle Birkenwerder und dem Autobahndreieck Kreuz Oranienburg.
Die wichtigsten Wasserstraßen sind der Oder-Havel-Kanal, der Oranienburger Kanal, der Ruppiner Kanal und die Havel.
Der Radfernweg Berlin-Kopenhagen durchquert die Stadt auf der Strecke Lehnitz–Oranienburg–Friedrichsthal–Bernöwe.
Die Stadt liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.
Schlossparkteich Oranienburg
- Schloss Oranienburg mit Park, Museum und Orangerie
- Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
- Ev. St. Nicolaikirche, erbaut im neuromanischen Stil von Friedrich August Stüler, nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Dort auch Denkmal von 1985 zur Erinnerung an die Opfer des KZ Sachsenhausen in selbstkritischem Rückblick auf die eigene Kirchengeschichte der „Deutschen Christen“
- Römisch-katholische Kirche „Herz Jesu“ an der Augustin-Sandtner-Straße/Ecke Emil-Polesky-Straße mit Gedenkstätte für die Opfer des KZ Sachsenhausen an der Stirnwand des Kirchenraumes, 1984 entstanden auf Veranlassung von Papst Johannes Paul II. nach einer Pilgerfahrt von DDR-Bürgern nach Rom
- Ehemaliges Waisenhaus an der St.-Nicolai-Kirche (Gestiftet von Louise Henriette von Oranien)
- „Die Anklagende“, Plastik von Fritz Cremer, Schloßplatz
- „Louise-Henriette-Denkmal“ von Wilhelm Wolff (1858)
- Skulptur des Reichsfreiherrn Otto von Schwerin, dem ersten Oranienburger Amtshauptmann, am Schloßplatz
- Amtshauptmannshaus (1657) neben dem Schloss (ehemaliges Kreismuseum)
- „TURM ErlebnisCity“ Oranienburg, Freizeit- & Sportbad (Sauna, Bowling, Kegeln u. a, einschließlich Gastronomie)
- Tier- und Freizeitpark Oranienburg/Ortsteil Germendorf
- Oberhavel Bauernmarkt im Ortsteil Schmachtenhagen
- Gedenkstein aus der Zeit vor 1950 auf dem Friedhof an der Kremmener Straße für den 1934 im KZ Oranienburg ermordeten Schriftsteller Erich Mühsam
- Gedenkstein von 1945 auf dem Friedhof an der Kremmener Straße für 1200 ermordete Häftlinge des KZ Sachsenhausen sowie etwa 75 Zwangsarbeiter aus mehreren Ländern, die hier begraben sind
- Sowjetischer Ehrenfriedhof von 1948/49 an der Bernauer Straße/Ecke Mathias-Thesen-Straße für sowjetische Soldaten sowie etwa 250 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene verschiedener Länder, die hierher umgebettet wurden
- Jüdischer Friedhof von 1800 in der Kremmener Straße, von den Nazis geschändet, von der DDR erhalten und inzwischen an die Jüdische Gemeinde zurückgegeben
- Findling mit Gedenktafel von 1974 an der Lehnitzstraße/Ecke Lindenring für ermordete und durch Bombardierung gestorbene Frauen des KZ-Außenlagers Auerwerke des KZ Ravensbrück, wo unter unmenschlichen Bedingungen Rüstungsgüter gefertigt wurden
- Gedenktafel am Haus Waldstraße 22 für den kommunistischen Widerstandskämpfer Emil Polesky, der 1941 im KZ Sachsenhausen ums Leben kam
- Ein Geschichtspark zum KZ-Außenlager Klinkerwerk befindet sich in der Aufbauphase.
- Gedenkmauer an der Schleusenbrücke für die Opfer des Außenlagers Klinkerwerk, in dem Häftlinge des KZ Sachsenhausen kriegswichtige Baustoffe produzieren mussten
Oranienburg richtete unter dem Motto „Traumlandschaften einer Kurfürstin“ die vierte brandenburgische Landesgartenschau 2009 aus. Geöffnet war die Landesgartenschau vom 25. April 2009 bis zum 18. Oktober 2009. Im Ergebnis der Umgestaltung der Militärbrache hinter dem Barockschloss zu einer Parkanlage mit dem neu angelegten Schlosshafen und der Havelpromenade wird die historische Mitte Oranienburgs städtebaulich umfassend aufgewertet. Dazu wurde außerdem die Straßenführung im Bereich der neu gebauten Schlossbrücke, die die bis 1901 genutzte Brückentrasse wieder aufnimmt, geändert, um dem Schloßplatz seine zentrale Bedeutung zurückzugeben. Gleichzeitig wurde mit dem Bau der Nehringstraße zwischen Schloss und Landratsamt eine bisher fehlende dritte Achse geschaffen, mit der dem barocken Stadtgrundriss Rechnung getragen wird. Zahlreiche Ruinengrundstücke und Liegenschaften, auf denen sich Bauten der vergangenen Jahrzehnte befanden (z. B. das ehemalige DDR-Staatsbankgebäude am Schloßplatz), wurden von der Stadt Oranienburg angekauft, um die städtebaulichen Missstände zu beseitigen. An der Berliner Straße wurde in diesem Zusammenhang ein Wohnblock, die sogenannte „Schallmauer“, abgerissen. Dort wird ein kleiner Park angelegt, mit dem sich die Aufenthaltsqualität in der Mittelstadt weiter verbessern soll. Inhaltlich und gestalterisch wird auf das erste deutsche Hörspiel im Rundfunk Bezug genommen. Es behandelte die Rettung von Teilnehmern der gescheiterten Nordpolexpedition Umberto Nobiles mit dem Luftschiff Italia und stammt von Friedrich Wolf, der seine letzten Lebensjahre im Oranienburger Ortsteil Lehnitz verbrachte.