Ballonfahrten Potsdam
Ballonfahrt mit Sun Ballooning in Potsdam Hauptstadt des Landes Brandenburg
Ballonfahren mit Sun Ballooning Treffpunkt Autobahnabfahrt Potsdam Nord (Marquardt) 14476 Potsdam Am Friedrichspark -Gewerbegebiet vor den Toren des Hornbachbaumarktes
Potsdam ist eine kreisfreie Stadt und mit rund 160.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt und Hauptstadt des Landes Brandenburg. Sie liegt unmittelbar südwestlich von Berlin.
Die Stadt ist vor allem bekannt für ihr historisches Vermächtnis als ehemalige Residenzstadt der Könige von Preußen mit den zahlreichen und einzigartigen Schloss- und Parkanlagen. Die Kulturlandschaften wurden 1990 von der UNESCO als größtes Ensemble der deutschen Welterbestätten in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen. Zudem ist die Stadt bekannt für das traditionsreiche ehemalige UFA-Filmstudio Babelsberg, das eines der führenden Zentren der Film- und Fernsehproduktion in Europa ist. Es verfügt über große Kapazitäten an moderner Ausstattung und entwickelt sich zunehmend als Produktionsstätte für internationale Filmprojekte.
Potsdam entwickelte sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Wissenschaftszentrum. Heute sind drei öffentliche Hochschulen und mehr als 30 Forschungsinstitute in der Stadt ansässig. Rund 15 Prozent der Einwohner sind Studenten.
Potsdam befindet sich südwestlich von Berlin am Mittellauf der Havel in einer eiszeitlich geprägten Wald- und Seenlandschaft. Diese ist charakterisiert durch den Wechsel von breiten Talniederungen und Moränenhügeln, wie dem südlich gelegenen Saarmunder Endmoränenbogen. Die höchste Erhebung im Stadtgebiet ist der Kleine Ravensberg mit 114,2 Metern. Die tiefste Stelle ist der mittlere Wasserspiegel der Havelgewässer mit 29 m ü. NN. Das Stadtgebiet besteht heute zu rund 75 Prozent aus Grün-, Wasser- und Landwirtschaftsfläche, 25 Prozent sind bebaut.
Insgesamt befinden sich über 20 Gewässer in Potsdam. Im urbanen Zentrum sind dies unter anderem der Heilige See, der Aradosee, der Templiner See, der Tiefe See und der Griebnitzsee. In den ländlich geprägten Außenbereichen befinden sich unter anderem der Sacrower See, der Lehnitzsee, der Groß Glienicker See, der Fahrlander See und der Weiße See.
Zu den Gewässern gehören neben der Potsdamer Havel, die viele der Seen verbindet, der Sacrow-Paretzer-Kanal, der Teltowkanal, die Nuthe und die Wublitz. Die Potsdamer Havel fließt am Strandbad Babelsberg bei 29,4 m ü. NN. Ablagerungen der Nuthe bildeten früher Teile der Freundschaftsinsel.
Potsdam liegt innerhalb der Agglomeration Berlin und hat so ein Einzugsgebiet von rund viereinhalb Millionen Einwohnern. Es gehört damit auch der europäischen Metropolregion Berlin/Brandenburg an, deren Aussengrenze mit der des Bundeslands Brandenburg identisch ist.
Folgende Städte und Gemeinden grenzen im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordosten, an Potsdam:
Berlin sowie Stahnsdorf, Nuthetal, Michendorf, Schwielowsee (Geltow, Caputh, Ferch) und Werder (Havel) (alle Landkreis Potsdam-Mittelmark) sowie Ketzin, Wustermark und Dallgow-Döberitz im Landkreis Havelland.
Gemäß Hauptsatzung der Stadt Potsdam gliedert sich die Stadt offiziell in neun Ortsteile. Für statistische Zwecke ist Potsdam in 8 Stadtbezirke unterteilt, die sich wiederum in 34 Stadtteile und 84 statistische Bezirke unterteilen.
Es wird heute unterschieden zwischen den älteren Stadtteilen Innenstadt (oder Altstadt), Westliche und Nördliche Vorstadt, Potsdam-Nord, Potsdam-Süd, Babelsberg sowie Drewitz, Stern und Kirchsteigfeld mit weiteren Unterteilungen Nach 1990 erfolgten weitere Eingemeindungen, vergleiche den entsprechenden Abschnitt über den geschichtlichen Verlauf der Eingemeindungen. Die seitdem eingegliederten Gemeinden Eiche, Fahrland, Golm, Groß Glienicke, Grube, Marquardt, Neu Fahrland, Satzkorn und Uetz-Paaren wurden 2003 zu Ortsteilen mit eigenen, von der Bevölkerung gewählten Ortsbeiräten und einem Ortsbürgermeister. Die neuen Ortsteile liegen im Wesentlichen im Norden der Stadt. Zu Potsdam gehören 56 Ortsteile, Gemeindeteile und sonstige Siedlungsplätze.
In Potsdam herrscht ein gemäßigtes Klima, das sowohl von Norden und Westen her vom atlantischen Klima als auch vom kontinentalen Klima aus Osten beeinflusst wird. Wetterextreme wie Stürme, starker Hagel oder starke Schneefälle sind selten. Der Temperaturverlauf entspricht ungefähr dem bundesdeutschen Durchschnitt. Die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen sind geringer als im üblichen kontinentalen Klima, aber höher als im ausgeglicheneren Meeresklima der Küstenregionen. Die Niederschlagsmenge ist mit einer Jahressumme von 590 Millimetern relativ gering. So liegt diese zum Beispiel in Barcelona ebenfalls bei 590 Millimetern, in München hingegen bei etwa 1000 Millimetern.
Die Klimaforschung ist seit etwa 1874 auf dem Telegrafenberg in Potsdam ansässig. Das Institut für Klimafolgenforschung prognostiziert im Rahmen der globalen Erwärmung eine Zunahme der durchschnittlichen Temperaturen und eine weitere Abnahme des Niederschlages für die nächsten Jahrzehnte in der Region Brandenburg.
Schenkungsurkunde aus dem Jahr 993
10-DM-Jubiläumsmünze „1000 Jahre Potsdam“ von 1993. Entwurf: Erich Ott
Das Stadtgebiet war wahrscheinlich seit der frühen Bronzezeit besiedelt. Nach den Völkerwanderungen errichtete im 7. Jahrhundert der slawische Stamm der Heveller gegenüber der Einmündung der Nuthe eine Burganlage an der Havel. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte in einer Schenkungsurkunde des Kaisers Otto III. des Heiligen Römischen Reiches an das Stift Quedlinburg als Poztupimi am 3. Juli 993. Die Bedeutung der Region beruhte auf der Beherrschung des Havelübergangs. Der Name leitet sich möglicherweise von den slawischen Wörtern ‚pod‘ (bei) und ‚dubimi‘ (Eiche) ab, welche mit unter den Eichen übersetzt werden können. Bis heute heißt die Stadt auf sorbisch ‚Podstupim‘, was „Vorstufe“ oder „Vorposten“ bedeutet. Diese Wortbedeutung gilt nach heutigem Kenntnisstand auch als die gesicherte Etymologie des Stadtnamens.
Im Jahr 1157 eroberte Albrecht der Bär die Stadt und gründete die Mark Brandenburg. Durch Albrecht kamen Teile der ehemaligen Nordmark als Mark Brandenburg auch faktisch zum Heiligen Römischen Reich. Potsdam war der südöstliche Eckpfeiler der Mark bis zum Ende des 12. Jahrhunderts. Am Havelübergang wurde eine deutsche steinerne Turmburg erbaut. Im Jahr 1317 wurde die Stadt erstmals als Burg und vor allem Stadt urkundlich unter dem Namen Postamp erwähnt. 1345 erhielt Potsdam das Stadtrecht und blieb die nächsten Jahrhunderte ein kleiner städtischer Marktflecken. Von 1416 an bis zum Ende des Ersten Weltkrieges und dem damit verbundenen Untergang der Monarchie in Deutschland verblieb Potsdam im Besitz der Hohenzollern. Der verheerende Dreißigjährige Krieg und zwei Großbrände verwüsteten die Stadt.
Mit dem kurmärkischen Landtag 1653, auf dem der
Im Oktober 1806 erreichte Napoleon mit seinen Truppen die Stadt Potsdam. Die nachhaltige Wirkung der Besatzungszeit führte zu Reformen im Staatswesen. Napoleon besuchte das Grab Friedrichs des Großen in der Gruft der Garnisonkirche. Nach dem Ende der napoleonischen Besatzung entwickelte Friedrich Wilhelm III. die Stadt ab 1815 zu einem Verwaltungszentrum. Es siedelten sich zahlreiche Regierungsbeamte in Potsdam an. 1838 ging mit der Strecke Potsdam-Berlin die erste Eisenbahnlinie Preußens in Betrieb.
Seit 1911 hatte Potsdam einen Luftschiffhafen an der Pirschheide, im selben Jahr wurde das Filmstudio Babelsberg gegründet.
Im Jahr 1914 unterzeichnete der letzte preußische König und deutsche Kaiser Wilhelm II. im Neuen Palais die Kriegserklärung gegen die Entente-Mächte. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs endete auch die Ära der Monarchie mit der Novemberrevolution und Wilhelm II. floh 1918 in die Niederlande. Die Stadt Potsdam verlor damit ihren Status als Residenzstadt endgültig.
5-
Reichsmark-Münze von 1934 mit der Garnisonkirche und dem Datum des Tages von Potsdam
Das Stadtzentrum Potsdams wurde in der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges, am 14. April 1945, durch einen alliierten Bombenangriff beschädigt (Luftangriff auf Potsdam). Besonders betroffen war das Gebiet zwischen der Havel, dem Alten Markt und dem Bassinplatz. Das Stadtschloss, der Lange Stall und die Garnisonkirche brannten vollkommen nieder. Ähnlich beschädigt wurden auch weite Teile der nordöstlichen Vorstadt in der Nähe der Glienicker Brücke. Weitgehend erhalten blieb jedoch das Gebiet um den Neuen Markt, sowie das Holländische Viertel und die nördlichen Teile der Altstadt. In den Kämpfen der letzten Kriegstage wurden weitere Gebäude beschädigt, so die Heiligen-Geist-Kirche und das Alte Rathaus. Am 27. April 1945 wurde Potsdam durch die Rote Armee eingenommen.
Im Schloss Cecilienhof, dem Wohnsitz des letzten deutschen Kronprinzen Wilhelm von Preußen, fand vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 die Potsdamer Konferenz der Siegermächte USA, Vereinigtes Königreich und Sowjetunion statt. Die Konferenz endete mit dem Potsdamer Abkommen, welches die deutsche Besatzung in vier Zonen besiegelte.
1949 wurde Ost-Berlin zur Hauptstadt der DDR erklärt. Mit dem Mauerbau verlor Potsdam 1961 seinen direkten Anschluss zum Nachbarn West-Berlin. Damit wurde die Berliner Mauer auch in Potsdam zur Grenze zwischen Ost und West. Bemerkenswert ist die kleine westliche Exklave Steinstücken, die isoliert in Babelsberg verblieb. Der Übergang an der Glienicker Brücke wurde während des Kalten Krieges zum Austausch von Spionen genutzt.
Historische Stadtansicht von Potsdam aus dem 18. Jahrhundert
Das Wappen der Stadt Potsdam wurde am 27. April 1994 genehmigt.
|
„In Gold ein linkssehender, schwarzbewehrter golden gerauteter roter Adler. Den oberen Schildrand ziert eine gewölbte fünfzinnige rote Mauerkrone.[2][29]“
|
Beschreibung:
Das Wappen Potsdams zeigt eine stilisierte Variante des Märkischen Adlers auf einem goldenen Schild. Der Märkische Adler und das Wappen stammen aus dem 12. Jahrhundert. Der Adler trat erstmals im Standbildsiegel des Askaniers Ottos I. von 1170 auf, dem Sohn Albrechts des Bären. Der Adler zeigt sich freischwebend von vorn mit ausgebreiteten Schwingen und nach links blickend. Er ist in der Farbe Rot gehalten, schwarz bewehrt und rot gezungt. Der Wappenschild wird gekrönt von einer gewölbten, fünfzinnigen, roten Mauerkrone. Die Flagge der Stadt Potsdam ist Rot-Gelb mit dem Wappen in der Mitte.
|
Die Flagge der Stadt Potsdam ist „zweistreifig Rot-Gelb mit dem in der Mitte aufgelegten Wappen“.
Potsdam ist im Westen und Süden durch den Berliner Ring der A 10 mit dem Autobahndreieck Potsdam und im Osten durch die A 115 (im Berliner Stadtgebiet auch als AVUS bezeichnet) an das Bundesautobahnnetz angeschlossen.
Mehrere Bundesstraßen verlaufen durch das Stadtgebiet, so die B 1, B 2 und B 273. Die Stadt liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.
Die Potsdam mit den Bundesstraßen B 101, B 96 und B 179 verbindende Landesstraße L 40 erschließt das südliche Berliner Umland über Stahnsdorf, Teltow, Mahlow, Schönefeld nach Berlin (Treptow-Köpenick) und trägt im Potsdamer Stadtgebiet die Bezeichnung Nuthe-Schnellstraße.
Potsdam wird tangiert von der Unteren Havel-Wasserstraße. Sie ist die wichtigste Ost-West-Verbindung auf der Wasserstraße zwischen der Oder Berlin und der Elbe. Der Hafen an der Langen Brücke in Potsdam wird von den Schiffen des Unternehmens Schiffahrt in Potsdam, der Haveldampfschiffahrt und Gastliegern von Unternehmen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern genutzt. In der Alten Fahrt der Havel an der Freundschaftsinsel gibt es Anleger für den privaten Wassersport.
Von der Stadt aus führen Bahnlinien in die Richtungen Berlin, Flughafen Berlin-Schönefeld, Jüterbog, Dessau, Brandenburg an der Havel, Wustermark, Hennigsdorf und Frankfurt (Oder). Die Berlin-Potsdamer Eisenbahn war die erste Eisenbahnstrecke Preußens und wird deshalb auch Stammbahn genannt. Sie schuf eine Verbindung zwischen den Städten Berlin, Zehlendorf und Potsdam. 1845 wurde die Strecke als Bahnstrecke Berlin–Magdeburg bis nach Magdeburg fortgeführt. Die Berlin-Blankenheimer Eisenbahn (Wetzlarer Bahn) Richtung Dessau berührt das Stadtgebiet im Osten mit dem Bahnhof Potsdam Medienstadt Babelsberg.
Eisenbahnbetrieblich ist Potsdam jedoch kein eigenständiger Knotenpunkt, stattdessen gehören seine Bahnanlagen zum Eisenbahnkomplex Berlin, dem Berliner Außenring. Zu diesen Bahnhöfen gehören der Bahnhof Potsdam Pirschheide, Bahnhof Golm und Bahnhof Marquardt, sowie der südlich von Potsdam gelegene Rangierbahnhof Seddin.
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen außer der S-Bahn Berlin verschiedene Straßenbahn- und Stadtbuslinien der Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH (ViP). Die Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH betreibt mit mehr als 200 Regiobussen die Linien von Potsdam aus in den Landkreis Potsdam-Mittelmark, den Landkreis Havelland sowie gemeinsam mit der VG Teltow-Fläming in den Landkreis Teltow-Fläming. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) zu benutzen. Von 1949 bis 1995 verkehrte außerdem der Oberleitungsbus Potsdam in der Stadt.
Potsdam ist über den etwa 25 Kilometer entfernten Flughafen Berlin-Tegel und den rund 40 Kilometer entfernten Flughafen Schönefeld an den internationalen Flugverkehr angeschlossen.