Ballonfahrten Strausberg
Ballonfahrt mit Sun Ballooning in der grünen Stadt am See im Landkreis Märkisch Oderland
Ballonfahren mit Sun Ballooning Treff 15344 Strausberg Mc Donald's Herrenseeallee 15 ( Handelszentrum)
Strausberg ist eine amtsfreie Stadt im Landkreis Märkisch-Oderland östlich von Berlin.
Strausberg liegt auf der Hochfläche des Barnims, inmitten einer seen- und waldreichen Landschaft, die durch die Weichsel-Eiszeit geprägt wurde. Besonders landschaftsprägend sind dabei zwei westlich der Stadt befindliche eiszeitliche Rinnen, die heute von Süd nach Nord verlaufende Seenketten bilden. Der Stadtkern liegt am Ostufer des Straussees, des größten der umliegenden Seen, zu denen noch der Bötz-, der Ihland- und der Fängersee zählen.
Die Stadt Strausberg besteht aus den Gemarkungen Strausberg und Hohenstein. Hohenstein ist seit 1995 Ortsteil von Strausberg, Ruhlsdorf und Gladowshöhe sind Wohnplätze im Ortsteil Hohenstein. Das Stadtgebiet von Strausberg unterteilt sich in neun Gebiete: Gartenstadt, Schillerhöhe, Fasanenpark, Strausberg Nord, Strausberg Stadt, Hegermühle, Vorstadt, Postbruch und Neue Mühle. Teilflächen des Ortsteils Hohenstein sind Bestandteil des Naturparks Märkische Schweiz. Neben dem östlich des Straussees gelegenen historischen Stadtzentrum gehören zur eigentlichen Stadt Strausberg folgende Teile:
Damit erreicht die Stadt eine Süd-Nord-Ausdehnung von fast 15 Kilometern, während die Ost-West-Ausdehnung nur etwa drei Kilometer beträgt. Die Stadt wird vom Bahnhof Strausberg durch eine Straßenbahnlinie der Strausberger Eisenbahn und die parallel verlaufende Linie S5 der Berliner S-Bahn erschlossen. Außerdem verläuft quer über den Straussee mit der Strausseefähre die einzige elektrische Seilzugfähre Deutschlands, die insbesondere von Ausflüglern gern benutzt wird.
Strausberg aus nordöstlicher Richtung
Die Stadt Strausberg grenzt
Strausberg vom gegenüberliegenden Ufer des
Straussees aus gesehen
Im Stadtgebiet von Strausberg konnten Spuren bronzezeitlicher Besiedlung (1200–700 v. Chr.) gefunden werden. 600 bis 1200 unserer Zeitrechnung gab es in der Umgebung von Strausberg slawische Siedlungen.
Um 1225 wurde eine Burg am Straussee gebaut, und eine Marktsiedlung am Lindenplatz entstand in dieser Zeit. Um 1240 wurde die Stadt Strausberg gegründet. 1247 wird Strausberg unter dem Namen Struceberch in einer Urkunde erwähnt. 1254 wurde die Stadt befestigt und dabei die Stadtmauer gebaut, von der heute noch Reste erhalten sind. Die Stadtmauer war ursprünglich 1600 Meter lang und aus Feldsteinen gebaut. Sie besaß 24 Wikhäuser. Das älteste Gebäude der Stadt stammt ebenfalls aus dieser Zeit. Teile der Marienkirche in Strausberg sind mehr als 750 Jahre alt.
Die evangelische Pfarrkirche St. Marien ist nicht nur das älteste, sondern auch das höchste Bauwerk der Stadt. Die Kirche ist eine dreischiffige, aus Feldsteinen erbaute frühgotische Pfeilerbasilika. Sie entstand um 1250 und zählt zu den größten erhaltenen Kirchen des 13. Jahrhunderts in der Mark Brandenburg. Außerdem wurde in dieser Zeit der Buchhorst in die Stadt einbezogen, eine Straße mit diesem Namen zeigt, wie weit die Stadt damals reichte. Zusätzlich wurde ein Dominikanerkloster gegründet. Das Dominikanerkloster wurde 1252 von Markgraf Otto III. gestiftet und hatte fast 300 Jahre Bestand. 1267 wurde der Stifter des Klosters Markgraf Otto III. feierlich in der Klosterkirche beigesetzt.
Am heutigen Lindenplatz befand sich die Nikolaikirche. Diese wurde 1772 völlig abgerissen. Vor der Stadt an der heutigen Straßenbahnhaltestelle Lustgarten befand sich ein Siechenhaus und Hospital für Pestkranke. Auch hier befand sich die Georgskapelle mit Friedhof.
1339 wurde das erste Rathaus der Stadt Strausberg erbaut. Mit den Eroberungen und Besetzungen der Stadt Strausberg um 1348 kam der Schwarze Tod (vermutlich die Pest) nach Strausberg. Der falsche Waldemar und die Pommern besetzten die Stadt, und Ludwig der Ältere versuchte in den nächsten Jahren vergeblich, Strausberg wiederzugewinnen. Mit der Besetzung verlor Strausberg seine Rechtsbestätigung (Strausbergisches Recht). Erst 1354 erhielt Strausberg von Ludwig dem Römer alle seine Rechte und Güter zurück. In den Jahren 1393 bis 1399 schloss Strausberg mit anderen Städten ein Schutz- und Trutzbündnis, um sich vor den Raubrittern zu schützen. 1432 wurde die Stadt von den Hussiten gestürmt und teilweise zerstört.
1808 wurde die Stadtordnung in Strausberg eingeführt. Daraufhin durften die Bürger 1809 zum ersten Mal Stadtverordnete wählen. Diese gewählten Stadtverordneten wählten ihrerseits den Bürgermeister und die Magistratsmitglieder.
Bahnhof Strausberg, März 2005
1867 hielt auf dem Strausberger Bahnhof der erste Personenzug auf der Strecke Berlin–Küstrin. Am 1. Oktober wurde der Verkehr der Ostbahn dorthin eröffnet. Zwischen der Stadt und dem Bahnhof wurde die Verbindung durch private Fuhrunternehmer und die königliche Post hergestellt. Im Jahre 1885 wurde das Amtsgerichtsgebäude, 1890 das Postamt erbaut. 1893 wurde die Strausberger Eisenbahn (damals noch Strausberger Kleinbahn) eröffnet. Seit 1894 gibt es auf dem Straussee die Strausseefähre, die seit 1914 mit elektrischer Niederspannung aus einer freigespannten Oberleitung betrieben wird.
1901 wurde das Schulhaus für die höhere Knabenschule erbaut, 1902 wurde die Volksbibliothek errichtet. 1904 wurde das Volksschulhaus in der Hegermühlenstraße erbaut, welches heute die Hegermühlen-Grundschule beherbergt. Das Heimatmuseum der Stadt Strausberg wurde 1908 gegründet.
1921 begann der elektrische Betrieb der heutigen Strausberger Eisenbahn GmbH. Am 27. Juni 1922 gab es in Strausberg einen Generalstreik wegen des Mordes an Außenminister Walther Rathenau.
Bis 1952 gehörte Strausberg zum Landkreis Oberbarnim in Brandenburg. Im gleichen Jahr wurde Strausberg Kreisstadt des neu gegründeten gleichnamigen Kreises Strausberg im Bezirk Frankfurt (Oder).
Am 31. Oktober 1948 wurde die Berliner S-Bahn bis zum Bahnhof Strausberg verlängert. 1955 wurde eine neu gebaute Strecke nach Strausberg Nord in Betrieb genommen, ab 3. Juni 1956 elektrisch als S-Bahn betrieben.
1954 wurde der Hauptstab der Kasernierten Volkspolizei in Strausberg Nord, in der ehemaligen Kaserne des Fliegerhorstes der Wehrmacht, stationiert. Er wurde 1956 mit der Gründung der Nationalen Volksarmee (NVA) zum Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV) umgebildet. 1957 wurde in Strausberg das Kommando der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung in der Barnim-Kaserne nahe dem Bahnhof Strausberg angesiedelt. In diesem Kasernenkomplex befand sich auch das NVA-Wachregiment Hugo Eberlein.
Mit der Kreisreform 1993 ging der Kreis Strausberg im neuen Landkreis Märkisch-Oderland mit der Kreisstadt Seelow auf. Hohenstein, Ruhlsdorf und Gladowshöhe wurden 1995 Stadtteile von Strausberg.
Auf dem Flugplatz wurde 2002 das neue Abfertigungsgebäude mit Tower fertiggestellt. Am 19. Juni 2008 wurde auf dem Flugplatz Strausberg das Flugplatzmuseum eröffnet. Es dokumentiert die Luftfahrtgeschichte in Strausberg.
Das Wappen der Stadt wurde am 26. Januar 1994 genehmigt.
Blasonierung: „In Blau über grünem Dreiberg ein nach links gewendeter, widersehender, golden bewehrter silberner Strauß, über dessen Rücken ein silberner, mit einem golden bewehrten roten Adler belegter Schild schwebt.“
Es wird vermutet, dass die Form des Straussees zur Namensgebung der Stadt und zur Wahl des Straußen als Wappentier beigetragen hat. Der am alten Stadtkern angrenzende See hat die längliche, schmale Form einer Bohne. Das slawische strutch (dt. ‚Schote‘) hat eine phonetische Ähnlichkeit zum deutschen Wort ‚Strauß‘. Es handelt sich bei der Wahl des Wappentieres um eine Volksetymologie.
Das Straußenwappen wird auch im Verbandsabzeichen des in Strausberg ansässigen IV. Bataillons des Luftwaffenausbildungsregiments geführt.
Die Bundeswehr ist mit 17 Dienststellen größter Arbeitgeber der Stadt mit etwa 3000 Arbeitsplätzen, die aber in den nächsten Jahren auf 2200 abgebaut werden sollen. Die verbleibenden Bundeswehreinrichtungen werden im Bereich der Barnim-Kaserne und der Struzberg-Kaserne konzentriert. Ausgenommen davon ist die Akademie der Bundeswehr für Information und Kommunikation mit der größten Militärbibliothek Deutschlands.
Die Stadt ist traditioneller Standort des Handwerks, des Handels und des Dienstleistungsgewerbes. Des Weiteren befinden sich in der Stadt ein Flugplatz und die Stemme-Flugzeugwerft, die Motorsegler produziert.